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Pferdegestützte Gruppen-/Team-Interventionen
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"Alles im grünen Bereich" wird häufig als positive Antwort auf die Frage, wie es grade so läuft oder wie das Wohlbefinden ist, gegeben. Zwischen grünen Wiesen, Bäumen, frischer Luft, Witterung auf der Haut und den Pferden ergibt sich eine Atmosphäre in welcher Themen aufkommen und besprochen werden können, die Freiraum, Leichtigkeit, Zugewandtheit benötigen. Oft sind es genau die Themen, die im Alltag festgefahren sind, nicht hoch genug priorisiert, verdrängt oder übergangen werden können.

Eine zentrale Rolle im Leben von jedem von uns spielt der Lebenskreislauf

Beispiel:

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Quelle von Teilaspekten: Erik H. Erikson: Kindheit und Gesellschaft, Stuttgart 2005 (1957)

In der Natur ist alles vom Prinzip des Kreislaufes geprägt. Etwas wächst und vergeht immer wieder aufs Neue. Es gibt somit eine Zeit der Fülle und der Entbehrung. Jahreszeiten kommen und gehen, das Auf und Ab gehört zum Leben dazu. Im Winter geht viel Bestehendes um Platz für Neues im Frühling machen zu können. Gesetzmäßigkeiten, dass die Sonne im Osten aufgeht und im Westen untergeht, sorgen für Helligkeit und Dunkelheit. Auch, dass morgens eine andere Energie herrscht als abends, im Frühjahr wiederum eine andere als im Herbst, Sommer oder Winter ist stimmig. Die Natur orientiert sich daran und stellt sich darauf ein. Alles, was im Kreislauf ist, fühlt sich natürlich an.

In unserer Gesellschaft und auch in Unternehmen wird häufig linear gedacht. Dabei erleben wir alle, die Teil davon sind, immer wieder Auf- und Abstiege, Rückschläge und Neuanfänge. Wir probieren durch das Leben im Überfluss immer wieder, ständig glücklich zu sein. Das Konsumverhalten steigt, ständige Bewegung und Wachstum sind normal. Irgendwann wird das zur Routine, eintönig, anstrengend und die Sehnsucht zur Natur und nach Erdung macht sich breit. Im Frühling entsteht Willenskraft und Tatendrang, im Sommer entfaltet sich das Eingebrachte, im Herbst ist die Sehnsucht groß nach einer Pause und Gemütlichkeit, im Winter wird Pause gemacht, inne gehalten und Vorfreude auf das Frühjahr macht sich breit. Wir haben teilweise verlernt, die Phasen des Herbstes und Winters zu integrieren und das Kreislauf-System auf unnatürliche Weise unterbrochen. Das Streben nach dauerhafter Höchstleistung und immer bestehender Jugendlichkeit übertönt häufig die Möglichkeit, einen vollumfänglichen Blick auf das Leben mitsamt den Pausen zu erlangen, der Reflektion und der Freude über den Ist-Zustand.

 

Hier sind ein paar Themen raus zu lesen, welche im zwischenmenschlichen Miteinander zu Disbalancen führen können und in Unternehmen langfristig die Effizienz hemmen kann. Weitere Parallelen finden wir gemeinsam in meinen verschiedenen angebotenen Formaten heraus, wenn Du magst. 

Der Psychoanalytiker Erik H. Erikson entwickelte ein Modell mit Meilensteinen an psychosozialer Entwicklung, welche wir alle im Laufe unseres Lebens durchlaufen. Diese Facetten an Entwicklungsmöglichkeit habe ich im obigen Schaubild mit dem Lebensrad großer Themen kombiniert. Ich bin der Meinung, dass jede/r Mensch in unterschiedlicher Ausprägung, Varianz und Intensität diese besonderen Konflikte bewältigt. Laut Erikson kann die darauffolgende Krise erst bewältigt werden, wenn die vorangegangene Thematik gelöst ist. Der Weg verläuft hier von frühkindlichen Verhaltensweisen bis zum Erwachsensein. Die Entfaltung der kindlichen Identität steht im Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen des Kindes und der Gesellschaft, also den Anforderungen des sozialen Umfelds. Die Interaktion des Kindes mit seiner Umwelt ist ein zentrales Element für seine Entwicklung. 

Für mich ist es hilfreich zu verstehen, dass jeder Mensch seine eigenen Prägungen, Erfahrungen, Glaubenssätze und somit Verhaltensweisen hat und diese auf individueller Ebene und in der Team-/Gruppendynamik spürbar sind. Und das Sensibilisieren, Austausch darüber, Lernen neuer Umgangsweisen miteinander sehr viel verändert. Die Inhalte, welche jede/r Teilnehmer*in teilen möchte, bestimmt er/sie zu jeder Zeit selbst. 

Quelle von Teilaspekten: Erik H. Erikson: Kindheit und Gesellschaft, Stuttgart 2005 (1957)

Format: Change-Management begleiten durch Impulse aus der Wildnis und durch die Urinstinkte der Pferde

Das es im Leben dauerhaft um Change-Prozesse geht, wird deutlich, wenn wir einen Blick auf den Lebenskreislauf werfen. Jede Veränderung zum jeweiligen Reifegrad und entsprechenden Zustand wird anders angenommen, bewältigt und früher oder später als neues „Normal“ betrachtet. Viele Ressourcen, Bewältigungsstrategien, Agilität, Mechanismen aus der positiven Psychologie stecken in uns. Konzentrieren wir uns auf die Begleitung von Veränderungs-Prozessen in Unternehmen:
Es kann passieren, dass eben erwähnte, positive Optionen zum Umgang in besonderen (und besonders anspruchsvollen) Lebensphasen in den Hintergrund geraten. Oft weil derjenige/diejenige sich sehr im Mangel bei der Erfüllung der eigenen Bedürfnisse befindet. Weil wir möglicherweise zu viel Energie in Dinge investieren, die uns schwer fallen und wo der Sinn und Zweck nicht stimmig ist mit unserem Wertesystem. Schwierigkeiten können ebenfalls entstehen, wenn zu wenig transparente Kommunikation stattfindet, von den Veränderungen Betroffene zu wenig eingebunden werden.
Die Liste ist lang.
 

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In und von der Natur, sowie von und mit den Pferden lernen wir, natürlich entstehende Mechanismen wahrzunehmen, uns inspirieren zu lassen, den Transfer zu den Themen im Unternehmen oder/und im Team zu ziehen und Wirksames, neu interpretiert, zukünftig zu etablieren. Genauso erleben wir durch die Einheiten und Übungen mit den Pferden, welche Hinderungsgründe, aus welchen Rollen heraus, bestehen bevor Veränderungen angenommen, begleitet und gestaltet werden können. Genauso erlebt ihr als Team/Gruppe den Prozess neue Wege und gemeinsame Strategien um gelungenes Change-Management wirkungsvoll zu begleiten.

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In einer Welt, in welcher die Vielfältigkeit an Themen, Projekten und die Erwartungen an Schnelligkeit zunehmen, die technologische Entwicklung, Einsatz von diversen Tools, regulatorischen Auflagen und Risiken die inhaltlichen Aufgaben komplexer macht, werden regelmäßig disruptiv Geschäftsmodelle in Frage gestellt. Insbesondere die Planungssicherheit, Entscheidungsfindung, permanente Identifikation mit der Aufgabe und des Unternehmens, transparente Kommunikation können dabei herausfordernd sein. Dazu kommen New Work-Anforderungen an die Art und Weise der Zusammenarbeit, Generation Z-Debatten, die gemeinsam mit Generation Y schon in 2030 mit >70 % unseren Arbeitsmarkt personell füllen. 

Format: Pferdeherde:
Kontextbezogene Führung (er-)leben

Deren Bedürfnisse dürfen integriert werden um Menschen unterschiedlichen Charakters, Alters und Herkunft für den gleichen Purpose, mit ähnlichen Werten und Zielen zu vereinen. Jede involvierte und berechtigte Rolle hat dabei ihren Sinn und gleichzeitig Herausforderungen. Je mehr Verantwortung eine Person in diesem Zusammenspiel hat, desto vielfältiger die Aufgabe. Menschen so zu führen, wie es der Kontext grade erfordert, setzt voraus das situative Wendigkeit mit Kompetenz und entsprechender inneren Haltung gelebt werden kann. Einer Pferdeherde begegnen viele vergleichbare Aufgaben in anderem Gewandt und sie lösen sie mit dem riesigen Unterschied zu uns Menschen: Die Pferde verweilen im Instinkt, Gefühl, in der Intuition und leben immer im Hier und Jetzt ohne Gedankenkarusselle und Kopfzerbrechen. Gleichermaßen mit verschiedenen Charakteren, Prägungen, Sozialisierungen, Wahrnehmungen, Rollen, „Handwerkszeug“ und Tagesverfassungen. Gemeinsam mit den Pferden finden wir heraus, was kontextbezogene (unter anderem auch agile Führung) bedeutet und was jede/r individuell für sich zusätzlich lernen möchte in der Annahme, dass ganz viele Ressourcen bereits vorhanden sind. Genauso wird offensichtlich, wo der Schuh drückt, welche Themen im Alltag Schmerzpunkte darstellen und was es braucht, damit diese gelöst werden.

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Format: Kontextbezogene Zusammenarbeit im Team kreieren durch spürbare Dynamik im Zusammensein mit den Pferden

Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb in einem Team immer wieder neue Zusammensetzungen, Umstrukturierungen und Aufgabenumverteilungen vorkommen. Dies alles sorgt dafür, dass die Zusammenarbeit sich immer wieder neu sortiert und wieder beginnt. Zunächst werden Konflikte häufig vermieden, mit der Zeit erblicken erste Probleme das Tageslicht und das Team überwindet die Schwierigkeiten. Es entwickeln sich eigendynamisch Abläufe, Normen, Methoden und Tools für eine effektive Zusammenarbeit. Diese sorgen für Leistungsfähigkeit, Struktur und Resilienz, welche gemeinsam zur Effizienz beitragen. Bis zu dem Punkt, an welchem ein Teammitglied (oder bei der Projektarbeit das gesamte Team zum Projektabschluss) sich entfernt, die Zusammenarbeit beendet wird und an Intensität verliert. Gemeinsame Zeit, welche miteinander verbracht wird und gemeinsame Erlebnisse im Team führen zu einem Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Zusammengehörigkeitsgefühl in einem Team ist essentiell für herausragende Team-Performance. Diese entstehenden emotionalen Prozesse sind einer der Erfolgsfaktoren für passende Zusammenarbeitsformen.

Auf diese Komponenten, bei zunehmender virtueller Arbeit, den Fokus zu richten ist eine große Aufgabe. Kontextbezogene Arbeitsformen, welche der jeweiligen inhaltlichen Individualität und den Menschen gerecht werden, sind eine Antwort auf die zunehmende Komplexität in unserer Arbeitswelt. Gemeinsam mit den Pferden werden wir Dinge, die im Alltag unter der Wasseroberfläche schwelen, direkt erleben und spüren, sowie auf natürliche Weise an den Kern Eurer Themen in der Zusammenarbeit gelangen. Gemeinsam werden wir andere Sichtweisen einnehmen und wenn dies sinnvoll ist, Verbesserungen erarbeiten. Die Pferde begegnen uns intuitiv, spiegeln unser Verhalten ganz klar und sind einzigartige Feedbackgeber. Es ist immer wieder erstaunlich, wie tief Wissen und gemeinsam getroffene Commitments bei jedem Einzelnen verankert werden, wenn Erlebnisse und Erfahrungen gemeinsam mit Pferden geschaffen wurden. Eine  persönliche und Team-Transformation werden intuitiv ausgelöst, welche nachhaltig wirken. 

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Format: In die eigene Kraft und weibliche Intuition kommen während der Schwangerschaft durch die Impulse und Weisheit der Pferde

Loslassen, was nicht dienlich ist.

Annehmen, was da ist.

Ändern, was dran ist.

Liebevolle Akzeptanz gegenüber dem, was nicht änderbar ist.

Diese Worte klingen einfach, die Umsetzung ist jedoch nicht immer simpel. Körperlich & mental können eine Schwangerschaft große Veränderungen und tiefgehende Prozesse bedeuten. Für die Schwangere selbst, das kleine Baby und für das Umfeld. ​

Gemeinsam in der Gruppe mit anderen Schwangeren lernen wir durch verschiedene Impulse der Pferde und im gemeinsamen Austausch um herauszufinden wie der Kontakt zu den eigenen Gefühlen, der neuen Rolle wahrnehmbar und gestaltbar sein kann. Wünsche für die Geburt, kraftvolle Anker und unterstützende Gedanken finden Raum. Wir tauchen ein in psychosoziale Entwicklungsschritte und lernen Übungen und "Handwerkszeug" kennen um diesen Prozess am Stall und genauso zuhause in den eigenen 4 Wänden zu begleiten. 

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Das Programm und die körperliche Intensität wird zu jedem Zeitpunkt an den Zustand von Euch schwangeren Frauen angepasst. Es ist mir eine Herzensangelegenheit ganz explizit zu erwähnen, dass dieses Format für Frauen mit Babys mit Behinderungen/Besonderheiten, gesunden Babys und verstorbenen Babys ist. 

Format: Natur erleben, eigene Wahrnehmung und eigenes (Er-)leben der  Mutter-Rolle mit Baby

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Gemeinsam mit den Pferden erschaffen wir einen geschlossenen Raum, in welchem wir (jede Teilnehmerin entscheidet zu jedem Zeitpunkt selbst, welche Inhalte sie teilen möchte) über die (möglicherweise traumatische) Geburt, die Besonderheiten der ersten gemeinsamen Zeit und des Babys und der eigenen Wahrnehmung und dem Erleben in der Mutter-Rolle. 

Die Pferde geben die Ruhe, Klarheit und die Impulse um vom Erleben ins gestalterische Leben zu kommen. Besonders rund um die Geburt werden wir Frauen in die Passivität geschickt, die es braucht um uns ganz den Bedürfnissen der Kinder zu widmen. Zu entdecken, in welchen Bereichen das Mama-Dasein Euch verändert hat oder am verändern ist und in die Eigenverantwortung zu kommen (in dem Rahmen, den das Baby ermöglicht) gelingt besonders, wenn wir uns den eigenen (evtl. neuen) Ressourcen widmen und Glaubenssätze über Bord werfen, die möglicherweise noch im Körper verinnerlicht sind, aber lediglich hemmen.

Wir passen das Programm situationsabhängig so an, dass wir den Bedürfnissen der Babys und Eurem gesundheitlichem Zustand gerecht werden. Am Stall gibt es viel zu Entdecken, wo Geschwisterkinder mit einer Betreuungsperson die Zeit verbringen könnten.

Durch ein gemeinsames, kostenfreies, telefonisches Vorgespräch finden wir heraus, welche Themen Dich bewegen und welches Format passend ist oder wie wir es passend kreieren können.

Die Preise und Dauer der Formate sind unterschiedlich und unter anderem von der Teilnehmeranzahl abhängig. Bitte schreibe mir eine Nachricht für eine unverbindliche Auskunft darüber.

Wichtige Hinweise:

  • Es sind keine Vorerfahrungen mit Pferden oder reiterliche Vorkenntnisse erforderlich

  • Ich bitte darum, festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitzubringen

  • Eventuell sind wir zwischendurch barfuß

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